Es ist hier eine Geschichte zu erzählen. Nur weiß ich nicht, wem.
These are the first two sentences of Die Geschichte von Dragoljub Milanovi (The Story of Dragoljub Milanovi). They remind me of the carefully uncertain first sentence of Immer noch Sturm, the play Michael Roloff and I will be reading and discussing after the middle of August:
Eine Heide, eine Steppe, eine Heidesteppe, oder wo.
A heath, a steppe, a heathensteppe, or where.
. . . a heathsteppe
A moor, a steppe, a moorsteppe. . .
In American English we don't have heaths or moors unless they are in England. And this book is supposed to have an Austrian flavor, not English.
Trouble from the getgo.
Sweet trouble.
To appear at the end of August, the new 40-page story is said to be about the Director of Radio-Television Serbia who is in prison for not having the building evacuated during a NATO attack on Belgrade. 16 people died when the tower was hit with guided bombs. A Serbian court condemned Milanovi to 10 years in prison.
The text describing the book says further that Handke is writing because obvious injustice empties him of language.
Dies ist die Geschichte eines Vergessenen, der auf Grund eines absurden Urteils eines serbischen Gerichts nahe Belgrad in einem Gefängnis sitzt. Ein Fall, der jeden Gerechtigkeitssinn herausfordert.Es geschah am 23. April 1999 gegen zwei Uhr nachts, als Kampfflugzeuge der NATO das Gebäude des RTS, des Radio-Televizija Srbije, des serbischen Radio und Fernsehens, mit gezielten Bomben zerstörten und 16 Mitarbeiter den Tod fanden. Nicht unter den Toten war der Direktor des RTS, Dragoljub Milanovic. Er hatte das Haus nach einem arbeitsreichen Tag eine halbe Stunde vorher verlassen, um sich schlafen zu legen. Er wäre nicht auf den Gedanken gekommen, dass der Sender mitten in Belgrad ein Angriffsziel sein könnte; blauäugig oder nicht, aber so war es. Die spätere serbische Regierung sah das unter veränderten politischen Zielsetzungen anders und verurteilte Milanovic mit der Begründung, er hätte das gesamte Personal rechtzeitig evakuieren müssen, zu einer zehnjährigen Haft-strafe, die er seither in dem Gefängnis von Pozarevac absitzt. Peter Handke erzählt diese Geschichte aus der Sicht eines Beobachters, der sich dagegen zur Wehr setzt, dass offenkundiges Unrecht ihm die Sprache verschlägt. So erzählt er, was war und was ist, zur Kenntnisnahme und mit Anteilnahme, vielstimmig und geradlinig zugleich.
1 comment:
keep it up boys and girls....I beginning to admire stretch marks
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